Verpflichtende Sprachförderung für alle Kinder
- Kategorie Pressemitteilung
- Thema Bildung
- Datum 30. Okt. 2025
Jenny Groß: SPD verschläft seit Jahren die Sprachförderung – Kinder zahlen den Preis für die Ampel-Untätigkeit
Zur aktuellen Berichterstattung über die geplante landesweite Sprachstandserhebung bei allen viereinhalbjährigen Kindern erklärt Jenny Groß, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz:
„Dass Bildungsminister Sven Teuber (SPD) nun endlich die Sprachförderung in den Mittelpunkt rückt, ist längst überfällig. Seit Jahren fordert die CDU-Landtagsfraktion, dass bei allen Kindern im Alter von viereinhalb Jahren der Sprachstand festgestellt wird – unabhängig davon, ob sie eine Kita besuchen oder nicht. Die SPD hat diese Forderung bislang konsequent abgelehnt und jahrelang auf Zeit gespielt. Jetzt, wo die Probleme unübersehbar sind, greift sie unsere Vorschläge auf – aber viel zu spät. Bis 2028 zu warten, ist bildungspolitisch fahrlässig und gegenüber den Kindern unverantwortlich.“
Laut Groß zeigen Bildungsstudien und die wachsende Zahl von Kindern, die die erste Klasse wiederholen, eindeutig, dass die Sprachförderung in Rheinland-Pfalz unzureichend ist. „Sprache ist der Schlüssel zum Bildungserfolg. Wer die Sprachförderung verschleppt, nimmt in Kauf, dass Kinder mit erheblichen Nachteilen in die Schule starten. Diese Defizite lassen sich später kaum noch aufholen – und genau das passiert in Rheinland-Pfalz seit Jahren unter SPD-geführter Bildungspolitik“, kritisiert Jenny Groß.
Die CDU fordert daher sofortige und verbindliche Maßnahmen, um die Sprachförderung flächendeckend zu stärken und die Kitas zu entlasten:
- Verpflichtende Sprachstandserhebung für alle Kinder im Alter von viereinhalb Jahren – unabhängig vom Kita-Besuch.
- Einsatz zusätzlicher Sprachförderkräfte, die gezielt dort unterstützen, wo Defizite bestehen.
- Bessere Personalausstattung in den Kitas, damit Sprachförderung nicht „nebenbei“ geschieht, sondern qualitativ hochwertig umgesetzt werden kann.
- Engere Zusammenarbeit mit Eltern und gezielte Unterstützung für Familien, in denen wenig oder kein Deutsch gesprochen wird.
„Es ist zwar richtig, dass Professorin Anja Wildemann mit Fachkräften an einem praxistauglichen Instrument arbeitet – doch bis 2028 zu warten, bedeutet, noch mehrere Jahrgänge ohne ausreichende Sprachförderung in die Schule zu schicken. Das ist eine bildungspolitische Bankrotterklärung“, betont die bildungspolitische Sprecherin, Jenny Groß. Dies habe nämlich ebenso erhebliche Auswirkungen auf die weiterführenden Schulen bis hin zur Ausbildung.
Die CDU-Landtagsfraktion fordert daher, bereits jetzt Übergangslösungen und gezielte Förderprogramme auf den Weg zu bringen. „Die SPD hat in den vergangenen Jahren jeden unserer Anträge zur frühkindlichen Sprachförderung abgelehnt – und jetzt steht sie vor den Trümmern ihrer eigenen Untätigkeit. Kinder haben nur eine Chance auf einen guten Schulstart, und diese darf die Landesregierung nicht länger verspielen“, so Groß abschließend.
