Marion Schneid: Theater und Musikhallen brauchen Kulturfrequenzen
- Kategorie Pressemitteilung
- Thema Kultur
- Datum 30. Nov. 2021
Zukunft der Kulturfrequenzen
Am morgigen Mittwoch, 1. Dezember 2021, informiert die sog. Allianz für Rundfunk- und Kulturfrequenzen über Hintergründe und Herausforderungen zukünftiger Frequenznutzung. Im Kern geht es um den Frequenzbereich 470 bis 694 MHz – dieses Spektrum nutzen der Rundfunk sowie Anwender von Funkmikrofonen. Mit der Weltfunkkonferenz 2023 könnte sich die Frequenznutzung ändern.
Auch die rheinland-pfälzische Kulturszene hofft, dass die Kulturfrequenzen erhalten bleiben. „Viele Kulturinstitutionen in Rheinland-Pfalz sind für ihre Arbeit auf drahtlose Produktionsmittel wie Funkmikrofone und In-Ear-Systeme angewiesen. Damit diese funktionieren, braucht es Frequenzen. Die Kultur kann keine Frequenzen ersteigern. Dafür fehlt Theatern, Musikhäusern und anderen Institutionen das Geld. Umso mehr darf die Kultur bei der Frequenzvergabe während der nächsten Weltfunkkonferenz nicht vergessen werden“, erklärt die Leiterin des Zukunftsfelds ‚Bildung und Kultur‘, Marion Schneid:
Auch die rheinland-pfälzische Kulturszene hofft, dass die Kulturfrequenzen erhalten bleiben. „Viele Kulturinstitutionen in Rheinland-Pfalz sind für ihre Arbeit auf drahtlose Produktionsmittel wie Funkmikrofone und In-Ear-Systeme angewiesen. Damit diese funktionieren, braucht es Frequenzen. Die Kultur kann keine Frequenzen ersteigern. Dafür fehlt Theatern, Musikhäusern und anderen Institutionen das Geld. Umso mehr darf die Kultur bei der Frequenzvergabe während der nächsten Weltfunkkonferenz nicht vergessen werden“, erklärt die Leiterin des Zukunftsfelds ‚Bildung und Kultur‘, Marion Schneid:
„Derzeit bereitet Deutschland eine nationale Position für die Weltfunkkonferenz im Jahr 2023 vor. In diesem Zusammenhang wird überlegt, wie die Rundfunk- und Kulturfrequenzen im UHF-Band (470 bis 694 MHz) künftig genutzt werden. Bisher nutzen der terrestrische Rundfunk und die Kultur dieses Spektrum. Diese Nutzungsmöglichkeiten müssen langfristig gesichert werden. Wenn Theater jetzt neue Tonanlagen kaufen, muss es die Sicherheit geben, dass diese auch über das Jahr 2030 hinaus nutzbar sind. Die oftmals teuren Geräte sollten nicht wegen eines Frequenzverlustes unbrauchbar werden. Viele Theater, auch Laientheater, haben unter der Pandemie massiv finanziell gelitten. Ein Frequenzverlust wäre ein weiterer Rückschlag.“
Schneid merkt an, dass ein Verlust der Kulturfrequenzen bedeute, dass die Kultur wieder auf drahtgebundene Mikrofone umsteigen müsse. „Das ist mit den heutigen Anforderungen an die Choreographie von Aufführungen nicht mehr vereinbar. Die Künstlerinnen und Künstler brauchen die Möglichkeit, mit drahtlosen Mikrofonen auf der Bühne spielen und singen zu können.“
Da das Medien- und Frequenzrecht in der Zuständigkeit der Länder liegt, müsse Rheinland-Pfalz – RLP hat den Vorsitz der Rundfunkkommission der Länder inne – sich für die weitere Nutzung der Kulturfrequenzen einsetzen, um somit den Fortbestand rheinland-pfälzischer Kulturinstitutionen aktiv zu schützen, erklärt Schneid.