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Gordon Schnieder: „Wiederaufbau vielerorts noch lange nicht abgeschlossen“

Ein Tag im Ahrtal

Als wäre die Flut erst gestern durch das Schulgebäude in Altenburg geschossen – fassungslos steht Gordon Schnieder, Fraktionsvorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, in der Sporthalle der Ahrtalschule. Es riecht modrig, Kabel hängen in den Raum, kein Putz an den Wänden: das hier einst eine moderne Schulsporthalle stand, lassen allenfalls die Basketballkörbe unter dem Deckendach erahnen. Fast zwei Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe hat sich dort wenig getan, fest steht mittlerweile aber, dass die einstige Sporthalle nun abgerissen werden muss. Ob und wenn ja, wann an der Ahrtalschule jemals wieder Unterricht stattfinden kann, bleibt ungewiss. Das Erdgeschoss steht im Rohbau da, der Wiederaufbau ist teuer. Hier scheinen sich, unterschiedliche Förderprogramme im Weg zu stehen.

Dass der Wiederaufbau vielerorts noch lange nicht abgeschlossen ist, erfahren Schnieder und seine Abgeordnetenkollegen Petra Schneider und Horst Gies an diesem Tag im Ahrtal in nahezu jedem Ort, in dem die CDU-Vertreter halt machen: Schuld, Mayschoß, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Heimersheim, etc. Die Reste von eingestürzten und kaputten Häusern, nicht wiederzuerkennende Dörfer, Hochwassermarken unterhalb von Dachtraufen, Leerstand, womit die Menschen im Ahrtal zu kämpfen haben lässt sich kaum in Worte fassen. „Ich bin bestürzt“, sagt Gordon Schnieder im Gespräch mit Schulds Bürgermeister Helmut Lussi. „Viele leiden unter der psychischen Belastung des Erlebten. Sie haben nicht die Kraft zum Wiederaufbau oder es fehlt das Geld.“ So kommt es, dass sich in einer von der Flut massiv betroffenen Straße des Ortes Häuserruinen an sanierte Eigenheime und Neubauten reihen.

Beim Besuch im Flutgebiet wird an die Abgeordneten eine Bitte immer wieder herangetragen. Das Land müsse endlich effektiv und vor allem einfach unterstützen. „Beim Wiederaufbau ist kein Platz für komplizierte und langwierige Bürokratie“, hält der Fraktionsvorsitzende Schnieder fest. Für viele Betroffene sind die Antragsverfahren für Hilfen immer noch zu kompliziert, zeitaufwändig und nervenaufreibend. „Dabei steht ausreichend Geld zur Verfügung“, so Schnieder. Der CDU-Fraktionsvorsitzende kündigt an, an dieser Stelle nochmal in die politische Diskussion gehen zu wollen. Doch auch Positives bekommt die CDU-Delegation zu sehen. So schreitet der Wiederaufbau des Kurhauses in Bad-Neuenahr mit großen Schritten voran und auch die Winzergenossenschaft in Mayschoß, die älteste der Welt, scheint den Neuanfang geschafft zu haben. Mit allen Herausforderungen, die dazugehören.

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