Versorgung mit Apotheken und damit auch mit Arzneimitteln und Medizinprodukten in allen Landesteilen muss auch zukünftig sichergestellt sein
- Kategorie Pressemitteilung
- Thema Gesundheit und Pflege
- Datum 13. Juni 2023
Apotheker-Streik / 14. Juni 2023
Apotheken-Rückgang, Medikamenten-Engpässe, zunehmende Bürokratie, schlechte Ausbildungsbedingungen für angehende Apothekerinnen und Apotheker – die pharmazeutische Versorgung und Ausbildung in Rheinland-Pfalz sind echte Sorgenkinder. Pharmazeutinnen und Pharmazeuten wollen deshalb am morgigen Mittwoch ein Zeichen setzen. Die meisten Apotheken im Land bleiben zu.
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, der Mediziner Dr. Christoph Gensch, stellt sich an die Seite der Apothekerinnen und Apotheker und nutzt die Gelegenheit, „Danke“ zu sagen. „Ich bin unseren Apotheken in Rheinland-Pfalz dankbar dafür, dass sie die Arzneimittelversorgung mit viel persönlichem Einsatz aufrechterhalten, trotz mancher Hindernisse unterschiedlichsten Ursprungs in der Belieferung, Versorgung und Verwaltung. Unsere Pharmazeutinnen und Pharmazeuten sichern rund um die Uhr die Versorgung der Patienten und garantieren eine persönliche Beratung.“
Im Weiteren fordern Gensch und die CDU-Landtagsfraktion die Landesregierung auf, die heimischen Apotheken zu stärken. „Sie sind ein wesentlicher Baustein unserer Gesundheitsversorgung. Ohne mehr Pharmazie-Studien-plätze und den Pharmazie-Neu-/Ersatzbau am Institut für Pharmazeutische und Biomedizinische Wissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz geht es nicht – das hat mittlerweile auch Minister Hoch erkannt“, so Gensch.
„Bis 2030 werden in Rheinland-Pfalz voraussichtlich 1900 Pharmazeuten ihre Tätigkeit altersbedingt beenden. Deshalb ist ein Aufwuchs der Studien-plätze von 95 auf 146 Plätze absolut notwendig. Da diese Plätze aber erst mit dem Neubau realisiert werden können, fordern wir eine zügige Planung und Umsetzung. Unter den gegebenen Umständen – die baulichen Mängel bspw. sind gravierend – ist es beachtlich, was die Angestellten des Instituts in den letzten Jahren geleistet haben, um die Ausbildung des Nachwuchses sicherzustellen.“