Michael Wäschenbach: Pflegeeinrichtungen brauchen dringend Hilfe – Land lässt sie im Regen stehen
- Kategorie Pressemitteilung
- Thema Gesundheit und Pflege
- Datum 16. Dez. 2020
Pflegeeinrichtungen / Altenheime
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Altenheimen und Pflegeeinrichtungen sind überlastet, die Corona-Pandemie verschärft die Situation dramatisch. Ministerpräsidentin Dreyer kündigte gestern in ihrer Regierungserklärung an, dass kleine Teams das Personal in den Pflegeeinrichtungen zusätzlich unterstützen sollen, um Corona-Tests durchzuführen. Dazu nimmt der pflegepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Michael Wäschenbach kritisch Stellung:
„Die Beschäftigten in den Pflege- und Altenheimen leisten eine aufopferungsvolle Arbeit, bereits vor Corona. Die Pandemie belastet die schwere Arbeit zusätzlich: Sie müssen Tests durchführen, Menschen beruhigen, die weinen, da ihre Angehörigen sie nicht besuchen dürfen. Es spielen sich aktuell menschliche Tragödien über die Quarantäne und Besuchsverbote ab. Nun müssen die Einrichtungen und Fachkräfte noch auf genaue Impfkonzepte warten – das Land lässt sie mal wieder im Regen stehen.
Frau Dreyer kündigte gestern in ihrer Regierungserklärung großspurig an, mobile Teams in den Alten- und Pflegeheimen einzusetzen, sobald der Impfstoff zur Verfügung steht. Doch die Pflege hat keine Informationen bekommen, wie es vorbereitet werden und ablaufen soll. Wann treffen diese Teams ein? Wann und wie wird getestet? Wer bekommt den Impfstoff zuerst? Wie erfolgt die Aufklärung der Bewohner und Angehörigen? Wie wird das in der ambulanten Pflege umgesetzt? Viele Fragezeichen, ohne Antworten.
Das Land muss sofortige Klarheit herstellen und nicht wie in der Vergangenheit die Pflegenden und Pflegebedürftigen vor vollendete Tatsachen stellen, die ohnehin überlastet sind.“