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Bild eines leeren Hörsaals mit Blick über Stuhlreihen aus Holz in Richtung einer breiten dunkelgrünen Tafel

Lehrstuhl für Islamunterricht an Uni Koblenz gefordert

Vertragsverhandlungen der Landesregierung Rheinland-Pfalz mit Islamverbänden

Heute starten die Vertragsverhandlungen der Landesregierung mit den vier islamischen Verbänden. Schwerpunkte der Gespräche sollen offensichtlich der islamische Religionsunterricht, Bildung und Forschung in der Hochschule, Seelsorge und Begräbnisse sowie der Umgang mit Feiertagen sein.

Die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion und Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses im rheinland-pfälzischen Landtag, Marion Schneid, bedauert, dass sich die Landesregierung bisher beim Zielvereinbarungsprozess „sehr schwer getan hat“. Zu lange schon liefen die Gespräche ohne Annäherungen oder gar wirkliche Ergebnisse, zuletzt seien sie massiv ins Stocken geraten, so Marion Schneid. Sie verdeutlicht:

„Die Prämisse des Landes ist einfach zu formulieren: Entscheidend ist und bleibt, dass die Kooperationspartner, mit denen verhandelt wird, zuverlässig und staatlich unabhängig sind. Das ist besonders mit Blick auf den islamischen Religionsunterricht wichtig. Wir erinnern uns an die Probleme mit Ditib“, mahnt Schneid.

„An unseren Schulen darf es keinerlei Beeinflussung geben – das gilt für den Religionsunterricht, wie für alle anderen Bereiche.“ Deshalb müsse Rheinland-Pfalz endlich anfangen, islamische Religionslehrerinnen und -lehrer für eben jenen Unterricht selbst auszubilden. „Wir brauchen einen eigenen Lehrstuhl für islamische Religion in Rheinland-Pfalz. Die Universität in Koblenz als Standort ist geeignet. „Nach der Uni-Entflechtung befindet sich Koblenz gerade in der Neustrukturierung. Für den Hochschulstandort in der Rhein-Mosel-Stadt wäre es ein echter Gewinn, wenn der Lehrstuhl dort verortet wird“, so Schneid.

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