Innenansicht der Notaufnahme eines Krankenhauses

Landeskrankenhaus Andernach

Dr. Christoph Gensch / Torsten Welling: Landeskrankenhaus in Schieflage: CDU fordert Transparenz und Aufklärung

Nach den jüngsten Berichten über neue Vorwürfe gegen den Geschäftsführer des Landeskrankenhauses Rheinland-Pfalz (LKH), Alexander Wilhelm, fordert die CDU-Landtagsfraktion umfassende Transparenz und eine lückenlose Aufklärung.

Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Christoph Gensch,erklärt: „Der offene Unterstützungsbrief für Herrn Wilhelm wurde von seinem Stellvertreter verfasst. Das ist ein beispielloser Vorgang. Statt echter Rückendeckung aus der Belegschaft erleben wir offenbar eine Inszenierung, um den Führungsstil des ehemaligen Gesundheitsstaatssekretärs zu rechtfertigen. Das beschädigt das Vertrauen in die gesamte Einrichtung und zeigt, wie sehr die Leitung des Landeskrankenhauses unter Druck geraten ist.“

Bereits in der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass das Landeskrankenhaus einem drohenden Rekordverlust in zweistelliger Millionenhöhe entgegensehe. Nun kommen zusätzlich interne Spannungen und schwerwiegende Vorwürfe gegen den Geschäftsführer hinzu. Eine externe Großkanzlei wurde beauftragt, anonyme Anschuldigungen von Mitarbeitern zu prüfen.

Torsten Welling, krankenhauspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion weiter: „Dass eine Kanzlei eingesetzt werden muss, um anonyme Mitarbeiterbeschwerden zu untersuchen, spricht Bände. Hier gibt es Druck und es herrscht offenbar ein Klima der Angst und des Misstrauens. Anstatt sich mit öffentlicher PR-Arbeit selbst zu verteidigen, sollte Herr Wilhelm alles daransetzen, die Vorwürfe aufzuklären und verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.“