
Kostenexplosion und Zeitverzug beim größten Bauprojekt im nördlichen Rheinland-Pfalz
- Kategorie Pressemitteilung
- Thema Kommunales
- Datum 16. Sep 2025
Anette Moesta: Droht der Neubau des Landesuntersuchungsamtes zum Millionengrab zu werden?
Der Neubau des Landesuntersuchungsamts (LUA) im Koblenzer Gewerbe- und Technologiepark B 9 entwickelt sich zunehmend zum Problemfall. Geplant waren Baukosten von 70 Millionen Euro und eine Fertigstellung im Jahr 2022. Heute, drei Jahre nach dem ursprüng-lichen Termin, belaufen sich die Schätzungen der Landesregierung bereits auf 117,5 Millionen Euro – ein Anstieg um 65 Prozent.
Die CDU-Landtagsabgeordnete Anette Moesta zeigt sich besorgt: „Das größte Bauprojekt des Landes im nördlichen Rheinland-Pfalz kommt seit Jahren nicht voran. Kosten und Zeitplan haben sich massiv verschoben, ein Ende ist nicht absehbar.“
Auf Antrag der CDU-Landtagsfraktion befasste sich der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags mit dem aktuellen Stand. Das Ergebnis: Ein konkreter Fertigstellungstermin liegt weiterhin nicht vor.
Die Verzögerungen belasten auch die Beschäftigten. Rund 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LUA sind nach wie vor auf vier über Koblenz verteilte Standorte angewiesen. Darunter ein angemietetes Gebäude, was zusätzliche Kosten verursacht. Keiner der Standorte entspricht modernen Standards.
Moesta fordert daher klare Antworten: „Die Beratungen im Ausschuss haben gezeigt, dass erheblicher Klärungsbedarf besteht. Die Landesregierung muss endlich Transparenz schaffen: Woher kommen die Kostenexplosion und die massive Zeitverzögerung? Wie soll es mit dem Neubau weitergehen? Hier ist mehr als nur ein Fehler passiert. Das muss im Detail aufgearbeitet werden. Auch mögliche Regressansprüche sind zu prüfen.“