Christian Baldauf: Jüdisches Leben darf nicht zum Stillstand kommen
- Kategorie Pressemitteilung
- Thema Gesellschaft und Integration
- Datum 15. Okt. 2019
Anschläge in Halle/Saale
Im Nachgang der tragischen Vorfälle in Halle/Saale, bei denen zwei Menschen am 9. Oktober 2019 zu Tode kamen und eine Synagoge angegriffen wurde, zeigt sich der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, tief betroffen. Gleichzeitig mahnt er an, jüdisches Leben in Deutschland dürfe nicht von Angst geprägt werden:
„Die Bilder aus Halle vom gestrigen Jom Kippur sind erschreckend. Meine Gedanken sind bei den Opfern dieser schrecklichen Tat und ihren Familien.“ Trotz des versuchten Eindringens des schwerbewaffneten Angreifers in eine Synagoge appelliert Baldauf an Gläubige, sich nicht entmutigen zu lassen: „Keine Glaubensgemeinschaft in Deutschland darf in Angst leben. Egal ob Christen, Juden oder Muslime, in einem demokratischen freien Land muss jeder seinen Glauben friedlich leben können, ohne Angriffe oder gar Anschläge befürchten zu müssen.“
Auch wenn die Geschehnisse angsteinflößend seien, betont Baldauf: „Jüdisches Leben in Deutschland und auch in Rheinland-Pfalz darf nicht zum Stillstand kommen.“ Niemand dürfe sich jetzt oder in Zukunft in der freien Ausübung seines Glaubens eingeschränkt oder eingeschüchtert fühlen.
Christian Baldauf appelliert daher an die Polizeibehörden von Bund und Ländern, zu prüfen, wie eine frühzeitige Erkennung von potenziellen Gefährdern im rechtsextremen und antisemitischen Spektrum früher und effizienter zu gewährleisten sei. Einerseits müsse die frühzeitige Erkennung solcher Gefahren und ihre Vermeidung höchste Priorität haben. Andererseits, so Baldauf, müsse der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe in den Bereichen Erziehung und Bildung heute mehr denn je die Vermittlung eines demokratischen, friedlichen und toleranten Umgangs aller religiösen Gruppen zugrunde liegen. „Hass und Angst werden Menschen nicht in die Wiege gelegt. Darum müssen wir nicht nur im Elternhaus, sondern auch von der Kita bis zum Schulabschluss jungen Menschen vermitteln, dass ein Zusammenleben in Deutschland nur auf Basis von Verständnis, Toleranz und Mitgefühl erfolgreich sein kann.“