Wenn es so weitergeht, können sich viele Menschen Pflege in Rheinland-Pfalz zukünftig nicht mehr leisten!
- Kategorie Pressemitteilung
- Thema Gesundheit und Pflege
- Datum 18. Aug. 2022
Kosten für stationäre Pflege in Rheinland-Pfalz zu hoch
Der Trierische Volksfreund berichtet in seiner heutigen Ausgabe, dass Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner in Rheinland-Pfalz im Vergleich ‚einen deutlich höheren Eigenanteil an den (Pflege)Kosten tragen, als in anderen Bundesländern.‘ Die CDU-Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz schlägt seit Langem eine Entlastung für Pflegebedürftige und Angehörige bei den Eigenanteilen vor.
Der Leiter des Zukunftsfeldes für den Zusammenhalt der Gesellschaft, Michael Wäschenbach, erklärt:
„Wer in Rheinland-Pfalz pflegebedürftig ist, muss tief in die Tasche greifen – das betrifft die Pflegebedürftigen selbst sowie viele Angehörige. Mit Solidarität hat das wenig zu tun. Die Kosten für stationäre Pflege und im Pflegeheim in Rheinland-Pfalz sind extrem hoch. Das Land liegt seit Jahren über dem Bundesdurchschnitt. Deshalb haben wir gebetsmühlenartig immer wieder Verbesserungen gefordert – die Lösung ist einfach: Ministerpräsidentin Dreyer und Pflegeminister Schweitzer haben es in der Hand.“
Wäschenbach fordert, das Land müsse die Investitionsförderung für stationäre Pflegeeinrichtungen zur Begrenzung der Eigenanteile wiederaufnehmen.
„In der Vergangenheit gab es bereits diese Förderung des Landes von Investitionskosten in der stationären Pflege. Die Förderung wurde aufgrund eines Gesetzentwurfes von SPD und FDP im Jahr 2003 eingestellt. Wenn sich das Land – wie die allermeisten anderen Bundesländer – wieder finanziell beteiligen würde, wäre eine beträchtliche Reduzierung der Eigenanteile für die Investitionskosten von Pflegebedürftigen und Angehörigen möglich. Zu Pflegende sowie die Angehörigen würden dadurch auch in Rheinland-Pfalz bei den zu erbringenden Pflegekosten entlastet.“
Im Gegensatz zu Rheinland-Pfalz, ist es offensichtlich in 13 anderen Bundesländern gängige Praxis und Gesetz, dass die jeweiligen Landesregierungen die Investitionskosten in der Pflege finanziell unterstützen, so Wäschenbach.