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Kita, Kindergarten, Fachkräfte

Mit Anlauf in die Kita-Krise – Bildungsministerin Hubig verliert Wohl der Kinder aus dem Blick

Drohender Kita-Kollaps

Bei Bildungsministerin Hubig dürften dieser Tage wieder die Alarmglocken schrillen: Heute meldet die Bertelsmann Stiftung, dass sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in rheinland-pfälzischen Kitas im Jahr 2023 deutlich häufiger krankgemeldet haben als Menschen in anderen Berufen und für morgen kündigt der rheinland-pfälzische ver.di-Landesbezirk eine Bilanz zum Kita-Gesetz der Landesregierung an – mit einem Lobgesang auf das Kita-Zukunftsgesetz der Landesregierung ist nicht zu rechnen.

„Die Landesregierung bekommt die Quittung für ihre verfehlte Kita-Politik der vergangenen Jahre: frustrierte Erzieherinnen und Erzieher, die täglich an der Belastungsgrenze und darüber hinaus arbeiten, hohe Krankheitsstände, Eltern, die nur schwer oder gar keinen Betreuungsplatz finden, gekürzte Betreuungszeiten und Aufsichtspflichten, die nicht durchgehend gewährleistet werden können, zudem Eingewöhnungs- und Aufnahmestopps – bedenkliche Zustände, die sich da in vielen Kitas abspielen. Fakt ist: In nahezu allen Einrichtungen fehlt Personal, um dem tatsächlichen Betreuungsanspruch gerecht zu werden.“ Der Kita-Experte der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Barth, spricht aus, was Einrichtungen, Erzieherinnen, Erzieher und Eltern erleben und denken. 

„Bitten, betteln oder klagen – so sieht die harte Realität für viele Eltern in Rheinland-Pfalz aus, wenn sie nach einem Kita-Platz für ihr Kind suchen. Ab dem vollendeten ersten Lebensjahr besteht ein Anspruch auf die Betreuung des Nachwuchses, doch die Situation in rheinland-pfälzischen Kindertagesstätten sieht anders aus. Zwar suggeriert die Landesregierung mit dem Kita-Gesetz der Öffentlichkeit Verbesserungen, unter dem Strich bleibt aber ein Millionen-Schwindel zu Lasten von Kindern, Erzieherinnen und Erziehern, Eltern und den kommunalen Trägern. Von einer Qualitätssteigerung kann keine Rede sein. Im Gegenteil: Als CDU-Fraktion haben wir stets bemängelt, dass beim Kita-Gesetz der pädagogische und erzieherische Blick auf die Kinder fehlt. Bildungsministerin Hubig hat das Wohl der Kinder längst aus dem Blick verloren.“

Barth wird deutlich:

  • „Kitas sind systemrelevant! Erzieherinnen und Erzieher leisten allerwichtigste Arbeit und haben unsere größte Anerkennung verdient. Leider sind die Probleme in unseren Kitas vielschichtig und werden von Tag zu Tag größer: Erzieherinnen und Erzieher werden im Schnitt von Jahr zu Jahr älter und gehen in den kommenden Jahren in den Ruhestand. Tagtäglich leisten sie wertvolle Arbeit und stoßen an ihre Grenzen. Gleichzeitig entscheiden sich zu wenige junge Menschen für den Beruf des Erziehers.
     
  • Der Erzieher-Beruf muss attraktiver werden! Das Berufsbild hat sich in anspruchsvoller Weise gewandelt. Kitas sind Bildungsinstitutionen. Erzieherinnen und Erzieher brauchen echte Chancen auf Weiterbildungen und echte Aufstiegsmöglichkeiten im Job.“

 

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