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Marion Schneid: Notwendig ist ein Masterplan, sonst werden wir im Wettbewerb der Bundesländer abge-hängt

Entwicklung der rheinland-pfälzischen Hochschullandschaft

Die hochschulpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Marion Schneid, fordert von der Landesregierung einen echten Masterplan zur zukunftsgerichteten Entwicklung der rheinland-pfälzischen Universi-tätslandschaft. Die jüngsten Äußerungen des Präsidenten der Universi-tät Mainz, Prof. Georg Krausch, zur Situation seiner Hochschule müss-ten ein Weckruf sein:

„Wenn wir im Wettbewerb der Bundesländer mithalten wollen, muss die Landesregierung endlich eine Vision entwickeln, wie sie unsere Hochschullandschaft für die Zukunft aufstellen will. Wir brauchen einen Masterplan, der die vielen ungelösten Probleme angeht, und unsere Hochschulen fit für die Zukunft macht.

Bei der Betreuungsrelation, d.h. der Anzahl Studierenden je Lehrpersonal, liegt Rheinland-Pfalz seit vielen Jahren auf den hinteren Rängen, das gleiche gilt für die eingeworbenen Drittmittel. Unsere Hochschulen sind chronisch unterfinanziert, große Probleme bereitet der bauliche Zustand. Die jüngsten Medienberichte z.B. über gravierende Wasserschäden in der Mainzer Uni-Medizin sprechen Bände. Allein bei der Universitätsmedizin ist ein Defizit von rd. 40 Mio. Euro aufgelaufen. Insgesamt gesehen liegt die Universität Mainz im Vergleich der 15 führenden deutschen Großuniversitäten bei der Finanzausstattung auf dem letzten Platz. Darauf hat jüngst der Präsident der Universität Mainz, Prof. Georg Krausch, im Gespräch mit der AZ Mainz hingewiesen, und nicht zuletzt vollkommen zu Recht u.a. die Nicht-Berücksichtigung der Preissteigerungsraten und der neuen Finanzbedarfe z.B. infolge der Digitalisierung, durch die Landesregierung kritisiert.       

Die rheinland-pfälzische Hochschulpolitik darf nicht weiter von Planlosigkeit gekennzeichnet sein, wie sie auch im chaotischen Fusionsprozess der Universitäten Koblenz-Landau und Kaiserslautern zum Ausdruck kommt. Es  müssen jetzt die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit Rheinland-Pfalz als Standort von universitärer Forschung und Lehre sowohl für Studierende als auch für Professoren und den akademischen Mittelbau interessant bleibt. Das wird nur gelingen, wenn die Landesregierung einen Masterplan zur künftigen inhaltlichen Ausrichtung und Finanzierung unserer Hochschulen erarbeitet. Hier ist Wissenschaftsminister Wolf gefordert.“

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