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Eine Gruppe von Kindern, die gemeinsam mit ihren Händen einen Stapel bilden

Landesregierung verschärft Krise bei Grund- und Förderschulen

Inklusion und Förderschule

Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) hat in dieser Woche überraschend die viel kritisierten neuen Inklusions- und Förderschulverordnungen ohne Berücksichtigung der starken Argumente von Fachleuten und Betroffenen veröffentlicht. Sie sollen ab dem 1. August 2024 schrittweise eingeführt werden.

Unsere Bildungsexpertin Jenny Groß mahnt: „Die Landesregierung sorgt mit den neuen Schulordnungen einmal mehr für Chaos bei Schulen und Eltern.“ 

„Mit der neuen Schulordnung für den inklusiven Unterricht an Schulen und der Schulordnung für die Förderschulen, die ab August eingeführt werden, verkennt das Ministerium die bildungspolitische Lage der Praxis einmal mehr. Wenige Tage vor den Ferien machten die neuen Regelungen erst-mals die Runde an den betroffenen Schulen. Doch die Information lief schleppend und vielerorts blieben die Informationen aus, die Schulen blieben im Dunkeln. Es müssen alle Schulformen davon transparent erfahren, denn die Auswirkungen sind genauso für die weiterführenden Schulen und die Berufsbildenden Schulen enorm. Auf die große Zahl an Eingaben der Schulen und Verbände im letzten Jahr gab es bis heute keine Reaktion durch das Bildungsministerium.“ 

Dass die Zahl der Förderschüler, gerade im Bereich Lernen, in den letzten Jahren stieg und die Nachfrage für einen Platz an diesen wichtigen Schulen weiter steigt, belegen auch die Zahlen aus den Landkreisen. Der Anstieg bei den Schülerzahlen liegt bei mehr als 12 Prozent (lt. Beantwortung einer Kleinen Anfrage von Jenny Groß an die Landesregierung).

Ein Hauptkritik-Punkt ist, dass eine Überprüfung des konkreten Unterstüt-zungsbedarfs in Zukunft nicht vor dem zweiten Schuljahr stattfinden wird. „Die Folge ist für betroffene Kinder ein erheblich erschwerter Start in ihre Schulzeit und im Zweifelsfall ein mehrfacher Schulwechsel. Das ist einfach keine Bildung für die Kinder, sondern nur für eine Ideologie, die in der Praxis nicht trägt.“, so Jenny Groß.
 

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