Lage an Hochschulen im Land angespannt
- Kategorie Pressemitteilung
- Thema Wissenschaft und Weiterbildung Bildung
- Datum 24. Okt. 2022
Start: Wintersemester 22/23
Zum Start des Wintersemesters an der größten Universität von Rhein-land-Pfalz, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, zeigen sich die Leiterin des Zukunftsfeldes Bildung und Kultur der CDU-Landtagsfraktion, Marion Schneid, sowie der Obmann im Wissenschaftsausschuss der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Matthias Reuber, besorgt über die Entwicklungen an den Hochschulen im Land.
Marion Schneid: „Die Situation an unseren Hochschulen im Land ist angespannt. Erst kürzlich hat der Vizepräsident der Universität Mainz in einem Zeitungs-Interview auf den schwierigen Ist-Zustand der Universitäten und Fachhochschulen im Land aufmerksam gemacht. So sinken die Studierendenzahlen beispielsweise an der Universität Mainz erheblich, auch in den kommenden Jahren. Anders als andere Städte wird der Standort Mainz so an Attraktivität verlieren.
Für Innovation in Rheinland-Pfalz brauchen wir Forschung und vor allem kluge Köpfe – um diese Köpfe sind wir im Wettbewerb, nicht nur mit anderen Bundesländern, sondern europa- und weltweit. Grundvoraussetzung ist hier eine ausreichende Finanzierung. Die Realität sieht allerdings anders aus: Die Grundfinanzierung in Rheinland-Pfalz verharrt im Ländervergleich auf niedrigem Niveau. Das führt zu sinkender Attraktivität unseres Hochschulstandortes. Und für diesen Abwärtstrend ist maßgeblich die Landesregierung verantwortlich.“
Dr. Matthias Reuber: „Die bauliche Situation von Gebäuden an den Hoch-schulen im Land ist in Rheinland-Pfalz vielerorts zudem mangelhaft. Das schreckt Studierende ab und hat weitreichende Konsequenzen: Die Wahl des Studienortes fällt immer seltener auf rheinland-pfälzische Hochschulen und wir erleben eine heftige Abwanderung nach dem Bachelor.
Hinzu kommt, wer übermäßig Studierende verliert, wird Professorenstellen und Stellen im akademischen Mittelbau nicht mehr nachbesetzen können. Auch an der TU Kaiserslautern schlägt die gefährlich niedrige Investitionsquote des Landes zu, denn der Investitionsstau an der Bausubstanz ist riesig. Angeheizt durch die Energiekrise wird das für das Land jetzt richtig teuer.“