Ellen Demuth: Wir nehmen Gewalt gegen Frauen nicht einfach hin – Rheinland-Pfalz braucht endlich ein 18. Frauenhaus
- Kategorie Pressemitteilung
- Thema Gleichstellung und Frauenförderung
- Datum 25. Nov. 2020
Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen / 25. November 2020
Anlässlich des heutigen ‚Internationalen Aktionstages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen‘ erklärt die frauenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Ellen Demuth:
„Viele Frauen erleben Gewalt im häuslichen Umfeld, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz oder Hasskriminalität in der Grauzone des Internets – aus Scham oder aus wirtschaftlichen Zwängen heraus zeigen sie diese Taten oftmals nicht an, stattdessen machen sie die Vorfälle mit sich selbst aus. Das ist belastend und darf nicht einfach hingenommen werden! Aus diesem Grund ist es unser Auftrag, genauer hinzuschauen und Hilfe und Unterstützung zu bieten und zu fördern.“
Ellen Demuth berichtet aus einer Anfrage, welche sie im Oktober im rheinland-pfälzischen Landtag gestellt hat: „Nach der polizeilichen Kriminalstatistik sind im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zu 2019 und 2018 mehr Frauen von Straftaten gegen das Leben (Mord und Totschlag) betroffen. Die Fälle von Freiheitsberaubung und vorsätzlicher Körperverletzung sind ebenfalls angestiegen (siehe Drucksache 17/13310). Heute berichtet die Interventionsstelle der Caritas in der Rhein-Zeitung, dass die Fallzahlen häuslicher Gewalt ansteigen. Damit wird die steigende Gewalt gegen Frauen in der Corona-Pandemie offensichtlich.“
Gewalt gegen Frauen und Mädchen sei ein gesellschaftliches Problem. Dennoch tue Frau Spiegel nicht genug, um die Situation zu entschärfen. „Die Auslastung der rheinland-pfälzischen Frauenhäuser ist hoch – die Eröffnung des seit über zwei Jahren von Ministerin Spiegel angekündigten 18. Frauenhauses steht immer noch in den Sternen. Das Land muss endlich handeln, es muss mehr für die Finanzierung der Frauenhäuser getan werden! Die Trägervereine müssen große Summen selbst erwirtschaften, was die Suche nach neuen Trägervereinen oftmals erschwert.“