Christian Baldauf: Landesregierung muss Kindern und Eltern Perspektive geben – Kitas brauchen klare Vorgaben
- Kategorie Pressemitteilung
- Thema Bildung
- Datum 08. Mai 2020
Corona-Pandemie / Kitas
Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, fordert von der Landesregierung eine transparente Planung zur Öffnung der Kitas. Notwendig sei ein einheitlicher Fahrplan. Natürlich habe die Minimierung der durch das Corona-Virus verursachten gesundheitlichen Risiken in allen Lebensbereichen Vorrang. Angesichts der bisher erzielten Erfolge bei der Senkung der Infektionsraten und der damit verbundenen Lockerungen, dürften die Kitas aber nicht ausgeklammert werden:
„Es geht nicht darum, alle Kitas morgen wieder vollständig zu öffnen. Eltern und Kitas und vor allem auch die Kinder brauchen aber dringend ein Signal, wie es weitergeht. Notwendig ist eine Perspektive. Geöffnet werden muss so schnell und so weit wie verantwortbar. Darauf warten die Betroffenen. Eltern und Kinder leben seit vielen Wochen im Ausnahme-Zustand. Wir brauchen eine Öffnung mit Augenmaß, damit sich die Kinder wieder in ihrem gewohnten Umfeld entwickeln und bewegen können und die Eltern, insbesondere die stark belasteten Mütter, in ihrer Doppel- bzw. Mehrfachrolle entlastet werden.
Anders als bei den Schulen im Land haben die Kitas noch keinerlei Vorgaben erhalten, wann sie wieder öffnen können. Dies führt zu vielen Nachfragen und zu Verunsicherung bei Eltern, Erzieherinnen und Erziehern sowie bei den Trägern der Einrichtungen. Frau Hubig muss endlich einen konkreten Plan vorlegen, wie sie sich die schrittweise Öffnung der Kitas vorstellt und wann Eltern ihre Kinder in Rheinland-Pfalz wieder zur Betreuung in die Kitas bringen können.
Auch für die Umsetzung der Hygienepläne des Landes darf Rheinland-Pfalz die Kitas und Schulträger vor Ort nicht im Regen stehen lassen. Das Land muss den Kitas und Trägern zusätzliches Geld geben, damit die Vorgaben aus Mainz auch in den Einrichtungen umgesetzt werden können. Unsere Kitas in Rheinland-Pfalz sind ohnehin schon chronisch unterfinanziert. In der Corona-Krise darf sich die Landesregierung nicht aus der Verantwortung stehlen. Sie muss hier finanziell stärker unterstützen.“