Christian Baldauf: Arbeiten im Home-Office durch Steuervorteil ausweiten und vereinfachen – Landesregierung sollte sich Bayern und Hessen anschließen
- Kategorie Pressemitteilung
- Thema Arbeit
- Datum 29. Sep 2020
Arbeitswelt 4.0
Die Länder Hessen und Bayern haben in der vergangenen Woche an-gekündigt, dass sie sich im Bundesrat dafür einsetzen werden, dass mehr Menschen ihr Homeoffice von der Steuer absetzen können. Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, begrüßt diese Überlegungen und fordert die rheinland-pfälzische Landesregierung auf, sich dem Vorschlag anzuschließen.
Baldauf erinnert an das Innovationspaket der CDU-Landtagsfraktion, welches im Juli vorgestellt wurde. Bereits damals habe die Fraktion konkrete Vorschläge für Home Office-Steuervorteile gemacht.
Christian Baldauf schlägt vor:
- Die bestehenden Steuergesetze sollen ergänzt und die Gewährung eines steuerlichen Vorteils deutlich erleichtert werden.
- Wer im Home-Office arbeitet, soll für jeden vollen Tag einen Pauschalbetrag von 5 Euro, maximal jedoch 600 Euro im Jahr als Werbungskosten geltend machen können. Dies betrifft also 120 Tage und damit etwa 5,5 Arbeitsmonate im Jahr. Dies dürfte in etwa die Zeit sein, in der viele Arbeitnehmer durch die Corona-Pandemie im Home-Office waren bzw. es ist künftig ein Ausgleich zwischen Präsenz und Home-Office.
- Um die Pauschale zu erhalten, müssen keine besonderen Voraussetzungen erfüllt werden. Damit können die Arbeitnehmer, die grundsätzlich auch die Voraussetzungen für den aktuell geltenden Abzug für ein Arbeitszimmer erfüllen, selbst wählen, welchen Weg sie gehen wollen. Eine Benachteiligung wäre somit ausgeschlossen.
- Durch den Vorschlag profitieren insbesondere Geringverdiener und Menschen mit mittlerem Einkommen. Aber auch Besserverdiener ohne separaten Arbeitsraum haben dadurch einen Ausgleich.
„Die Corona-Pandemie hat für viele Menschen die Situation von heute auf Morgen verändert. Zum Teil mussten zuhause entsprechende Vorkehrungen für das Arbeiten im Wohn-, Ess- oder Schlafzimmer geschaffen werden, ohne dass ein entsprechendes Arbeitszimmer eingerichtet werden konnte. Gleichzeitig erleben wir dadurch eine Kultur-Veränderung: Unternehmen und Arbeitnehmer lernen auch die Vorzüge einer Arbeitswelt abseits des Büros kennen.
Der Erfolg liegt sicher in der Verbindung von Home-Office und Präsenzphasen. Beide Modelle müssen und sollen künftig leichter nebeneinander existieren können. Ein steuerlicher Vorteil für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist dabei ein smarter Anreiz“, resümiert Christian Baldauf.