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Christian Baldauf / Anke Beilstein: Fakultativer Wechselunterricht jetzt – Intelligente Lösungen erleichtern Präsenzunterricht

Christian Baldauf / Anke Beilstein: Fakultativer Wechselunterricht jetzt – Intelligente Lösungen erleichtern Präsenzunterricht

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, und die bildungspolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Anke Beilstein, sprechen sich für die Ermöglichung von fakultativem Wechselunterricht ab der siebten Klasse aus. Schulministerin Hubig setze mit ihrer Passivität den Erfolg des Teil-Lockdowns aufs Spiel.

Christian Baldauf und Anke Beilstein: „Bei der Bekämpfung einer Pandemie ist langes Abwarten die schlechteste Lösung. Wir müssen deshalb jetzt handeln. Denn es ist eine Illusion zu glauben, dass steigende Infektionen dauerhaft vor den Schulen Halt machen. Wenn also breite Übereinstimmung darüber besteht, dass Präsenzunterricht die beste aller Lösungen für unsere Kinder ist, müssen wir alles daransetzen, ihn Corona-angepasst möglichst lange zu gewährleisten. Erreicht werden kann dies allerdings nicht mit dem alleinigen Verweis von Frau Hubig auf regelmäßiges Lüften. Das trägt nicht durch die nächsten Monate. Vielmehr muss Frau Hubig endlich erklären, ab wann für sie das Szenario 2, also das Wechselmodell, greifen soll.

Um komplette Schulschließungen zu vermeiden, brauchen wir intelligente Konzepte von Wechselunterricht. Daher fordern wir die Aufhebung des generellen Verbots von Wechsel- und Hybridmodellen durch die ADD. Wir vertrauen in die pädagogische Expertise und Organisationsmöglichkeit der Schulen vor Ort, wenn diese in Anbetracht der lokalen Infektionslage Hybrid- und Wechselmodelle umsetzen möchten und empfehlen dies ab der siebten Klassenstufe. Die Landesregierung muss Kriterien festlegen, nach denen eine Verweigerung von Wechselunterricht durch die ADD nur mit triftigen Gründen möglich ist.

Das reduziert nicht nur das Infektionsrisiko in den Schulen, sondern auch bei der Schülerbeförderung. Die Schulen sollten dabei die Freiheit haben, selbst lageangepasst den Wechselrhythmus festzulegen. Das kann ein täglicher, mehrtägiger oder auch ein wöchentlicher Wechsel sein. Es ist flächendeckend eine Notbetreuung für alle Kinder mit Betreuungsbedarf seitens des Landes einzurichten. Dafür müssen entsprechende Mittel vom Land zur Verfügung gestellt werden.

Die Lehrer müssten zwar zunächst sowohl den Präsenzunterricht wie auch die Hausarbeit vorbereiten; aber diese doppelte Vorbereitung beträfe den doppelten Zeitraum, da ja ein Gruppentausch stattfindet. Die verkleinerten Gruppen hätten zudem den Vorteil, dass ein viel effektiveres Lernen für die Schüler in der Präsenzphase möglich ist.“

Hinweis:

Nach den dringenden Empfehlungen des RKI vom 12. Oktober, wird bei einem 7-Tage-Inzidenzwert von mehr als 50 neben einem Mund-NasenSchutz im Klassenzimmer auch eine Verkleinerung von Klassen durch Teilung oder Wechselunterricht empfohlen.

Nach den Leitlinien des Schulministeriums vom 30. Juni ist vorgesehen, dass bei einem weiteren Anstieg des Infektionsgeschehens Szenario 2 in Kraft treten soll. Neben weiteren Schutzmaßnahmen lautet die entsprechende Vorgabe konkret: „Damit wird ein Wechsel zwischen Präsenzunterricht und häuslichen Lernphasen erforderlich.“ Obwohl mit Stand 17.11.2020 von 1590 Schulen schon 231 von einer Teilschließung betroffen sind, handelt Frau Hubig nicht.

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