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Schüler malt statt zu lernen

Anke Beilstein: Realität entzaubert das Märchen vom Bildungsland Rheinland-Pfalz

Statistisches Bundesamt / Bildungsausgaben im Ländervergleich

Das Statistische Bundesamt hat die Bildungsausgaben (2016) der einzelnen Bundesländer in einer vergleichenden Darstellung publiziert. Danach investieren nur noch drei andere Bundesländer weniger in ihre Schüler und Studenten als Rheinland- Pfalz (Pro Kopf/Jahr 9000 Euro). Rheinland-Pfalz liegt damit um 700 Euro unter dem Bundesdurchschnitt. Spitzenreiter bei den Flächenländern ist Bayern mit 10.800 Euro. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Anke Beilstein:

„Diese Zahlen des Statistischen Bundesamtes entzaubern einmal mehr das Regierungsmärchen vom Bildungsland Rheinland-Pfalz. Offensichtlich haben andere Landesregierungen erkannt, dass unser Kapital die Menschen und unsere Zukunft unsere Kinder sind. In Rheinland-Pfalz hören wir das seit Jahren zwar auch in den Sonntagsreden aller bisherigen SPD-Bildungsministerinnen, es bleibt allerdings mit Blick auf die notwendigen Taten mit entsprechenden finanziellen Konsequenzen weitgehend folgenlos.

Das zeigt auch der Blick auf die Zahlen für den Schulbereich. Bei den Ausgaben (2016) für die Allgemeinbildenden Schulen ist Rheinland-Pfalz mit 7100 Euro pro Schüler deutsches Schlusslicht; bei einem Bundesdurchschnitt von 7700 Euro. Spitzenreiter der Flächenländer ist wiederum Bayern mit pro-Kopf-Ausgaben von 9000 Euro.

Das alles zeigt überdeutlich, dass die Landesregierung die Bildung unserer Kinder vernachlässigt. Hier muss dringend nachgebessert werden. An diesem Befund ändert auch nichts, dass es sich um Zahlen für 2016 handelt, denn Veränderungen in den entsprechenden Haushalten sind natürlich in allen Bundesländern erfolgt.

Gerade vor dem Hintergrund der aktuell von der Bertelsmann Stiftung bis zum Jahr 2025 prognostizierten Versorgungslücke von über 26.000 Grundschullehrer bundesweit, brauchen wir dringend ein nachhaltiges Personalentwicklungskonzept. Notwendig sind eine realistische Bedarfsplanung und die Schaffung der entsprechenden Planstellen sowie eine Erhöhung der Ausbildungskapazitäten.“

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