Anke Beilstein: CDU-Fraktion will Vertretungslehrerpool aufstocken / Vertretungsverträge in Planstellen umwandeln
- Kategorie Pressemitteilung
- Thema Bildung
- Datum 23. Okt. 2020
Unterricht in Corona-Zeiten
Welche Auswirkungen hat das aktuelle Infektionsgeschehen auf den Schulbetrieb in Rheinland-Pfalz? Mit dieser Frage beschäftigt sich die CDU-Landtagsfraktion seit Beginn der Pandemie. Aktuell steigen die Corona-Zahlen unentwegt. „Machen wir uns nichts vor: Wenn nächste Woche der Schulbetrieb wieder anläuft, werden die steigenden Infektionszahlen Auswirkungen auf den Unterricht in Rheinland-Pfalz haben. Wir müssen uns auf mehr Unterrichtsausfall, Quarantäne und Schulschließungen einstellen. Für diese Fälle müssen wir gerüstet sein und entsprechende Maßnahmen entgegenstellen“, erklärt die bildungspolitische Sprecherin und stellv. Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Anke Beilstein, heute in Mainz.
Beilstein schlägt vor, sofort mit der Aufstockung des Vertretungslehrerpools zu beginnen. „Es fehlen grundsätzlich Lehrerinnen und Lehrer im Land. Die Corona-Krise verschärft das Problem. Dass jetzt immer mehr Kreise im Land die Corona-Warnstufe ‚Rot‘ erreichen, ist abzusehen. Um Unterrichtausfall zu vermeiden – ob digital oder im Schulgebäude – müssen Vorkehrungen getroffen werden. Wir schlagen vor, eine personelle Lehrerreserve aufzubauen. Die Landesregierung vernachlässigt das. Zudem müssen jetzt Vertretungslehrerverträge in Planstellen umgewandelt werden. Wir brauchen eine Systemänderung, um in den nächsten Wochen handlungsfähig zu sein und auf plötzlich auftretende Corona-Situationen im Schulalltag flexibel und schnell reagieren zu können. Auch Optionen mit kleineren Klassen werden erst dann umsetzbar sein, wenn die personellen Ressourcen verstärkt werden. Die CDU-Landtagsfraktion unterstützt die Schulen im Land, ihre Schulleiterinnen und Schulleiter, das Lehrpersonal sowie die Schülerinnen und Schüler in dieser schwierigen Zeit und den drohenden Herausforderungen.“
Gleichzeitig zeigt sich Beilstein verwundert darüber, dass Bildungsministerin Hubig die Schulen im Land erst wieder kurz vor knapp informieren will, wie mit der Maskenpflicht im Unterricht umzugehen ist. „Es ist wie immer in der Pandemie: Zum Wochenende informiert die Landesregierung, dann, wenn Betroffene – in diesem Fall die Verantwortlichen in unseren Schulen – kaum noch Zeit und Möglichkeiten zur Vorbereitung haben.