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Bild eines leeren Hörsaals

Land muss Lehrkräfte für Islamunterricht endlich selbst ausbilden

Zielvereinbarung mit islamischen Verbänden

Das rheinland-pfälzische Kabinett hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, ab Juni in die Vertragsverhandlungen mit den vier islamischen Verbänden einsteigen zu wollen. Schwerpunkte der Gespräche sollen laut Berichterstattung der islamische Religionsunterricht, Bildung und Forschung in der Hochschule, Seel-sorge und Begräbnisse sowie der Umgang mit Feiertagen sein.

Die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion und Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses im rheinland-pfälzischen Land-tag, Marion Schneid, begrüßt, dass der Zielvereinbarungsprozess „endlich wieder an Fahrt aufnimmt.“ Zu lange schon laufen die Gespräche ohne Annäherungen oder gar wirkliche Ergebnisse, zuletzt waren sie massiv ins Stocken geraten, so Marion Schneid. Sie verdeutlicht:

„Das Land tut sich beim Thema schwer, dabei ist die Prämisse einfach: Entscheidend ist und bleibt, dass die Kooperationspartner mit denen verhandelt wird, zuverlässig und staatlich unabhängig sind. Das ist besonders mit Blick auf den islamischen Religionsunterricht wichtig. Wir erinnern uns an die Probleme mit Ditib“, mahnt Schneid. „An unseren Schulen darf es keinerlei Beeinflussung geben – das gilt für den Religionsunterricht, wie für alle anderen Bereiche.“ Deshalb müsse Rhein-land-Pfalz endlich anfangen, islamische Religionslehrerinnen und -lehrer für eben jenen Unterricht selbst auszubilden. „Wir brauchen einen Lehrstuhl für islamische Religion in Rheinland-Pfalz. Die Universität in Koblenz als Standort ist geeignet. „Nach der Uni-Entflechtung befindet sich Koblenz gerade in der Neustrukturierung. Für den Hochschulstandort in der Rhein-Mosel-Stadt wäre es ein echter Gewinn, wenn der Lehrstuhl dort verortet wird“, so Schneid.

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