CDU-Fraktion mit konkreten Vorschlägen für Gesundheitsschutz an Schulen
- Kategorie Pressemitteilung
- Thema Bildung
- Datum 12. März 2021
Gesundheitsschutz in Schulen / Umgang des Landes mit LUA-Studie
Die CDU-Landtagsfraktion sorgt sich um den Gesundheitsschutz von Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern. Der Fraktionsvorsitzende, Christian Baldauf, und die bildungspolitische Sprecherin, Anke Beilstein, nehmen die Ausweitung der Präsenzphase – ab Montag, 15. März starten weitere Klassen- und Jahrgangsstufen der allgemeinbildenden sowie die berufsbildenden Schulen – zum Anlass, um auf die schwierige Situation aufmerksam zu machen.
Baldauf und Beilstein attestieren der Landesregierung ein „unvorsichtiges Vorgehen“, was offensichtlich dem Wahltermin am Sonntag geschuldet sei. Nach dem Fernunterricht-Fauxpas wolle Bildungsministerin Hubig die angespannte Homeschooling-Situation um jeden Preis beenden.
Christian Baldauf: „Präsenzunterricht ist nur dann das Beste, wenn er auch mit dem notwendigen Gesundheitsschutz verknüpft ist. Ich wage zu bezweifeln, dass die Landesregierung alles Mögliche und Nötige zum Schutz der Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler im Land getan hat.“ Eine zu den Schulöffnungen flankierende Studie in Sachsen belege jetzt rasant steigende Infektionszahlen besonders im Bereich der 4- bis 15-Jährigen. „Da genau diese Personengruppe noch nicht geimpft werden darf, ist es umso wichtiger, dass alle Lehrkräfte umgehend geimpft werden.“ Beilstein bedauert, dass die Landesregierung die Impfungen aller Lehrerinnen und Lehrer nicht schon längst auf den Weg gebracht hat, da sich die Wirkung des Impfstoffs erst nach einigen Wochen entwickele.
Beilstein und Baldauf schlagen erneut vor, alle Lehrerinnen und Lehrer umgehend zu impfen. Zudem will die CDU-Landtagsfraktion gezielte, flächendeckende Tests an Schulen (zwei pro Woche) sowie ausreichende Raumluftfilteranlagen. Oberste Priorität habe der Gesundheitsschutz.
Anke Beilstein ergänzt: „Es genügt nicht, dass Ministerpräsidentin Dreyer gute Stimmung verbreitet und das Hohelied der Bildung wiederholt. Sie hat es bis heute versäumt, diese Worte mit Taten zu belegen.“ Die CDU sehe sich hier an der Seite von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften, die zu Recht erwarten, dass alle erforderlichen Vorkehrungen zum Gesundheitsschutz getroffen werden.
Anke Beilstein zum Umgang des Landes mit der LUA-Studie
Als geradezu skandalös sieht Anke Beilstein den erneuten Versuch, alle am Schulleben Beteiligten in falscher Sicherheit zu wiegen: „Die vom Land her-angezogene LUA-Studie hat keine valide Aussagekraft, da sie zum einen auf einer problematischen Datenlage beruhe. Zum anderen herrschte im Betrachtungszeitraum September bis Dezember eine niedrige Inzidenz und die Mutationen waren noch gar nicht vorhanden.“ Nach der falschen Wiedergabe von Experten durch Frau Hubig im Dezember, erlebe man erneut, dass Frau Dreyer ein solches Vorgehen weglächele statt einzugreifen. „Wie lange wollen sich Eltern, Schüler und Lehrkräfte das eigentlich noch gefallen las-sen?“ fragt sich Anke Beilstein.