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Bild eines Jungen vor Bücherregalen, der sich ein aufgeschlagenes Buch ansieht

Anke Beilstein / Josef Dötsch: Keine Härtetests für Lernplattformen des Landes

Medienausschuss befasst sich mit Fehlstart in den Fernunterricht

Der Medienausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der technischen Panne zum Auftakt des Fernunterrichts nach den Weihnachtsferien beschäftigt. Dabei kam heraus, dass die Landesregierung offensichtlich nur mangelhaft die technische Stabilität der Plattformen ‚Moodle‘ und ‚BigBlueBotton‘ im Vorfeld getestet hat.

Bitte beachten Sie dazu folgende Ausführungen des medienpolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion, Josef Dötsch, sowie der bildungspolitischen Sprecherin und stellvertretenden Vorsitzenden Anke Beilstein:

„Die Landesregierung hat es versäumt, die Lernplattformen einem echten Härtetest unter realen Zugriffs- und Echtzeitbedingungen zu unterziehen, be-vor die Systeme an den Start gingen. Das ist maximal unprofessionell und war zum Scheitern verurteilt“, erklärt Josef Dötsch. „Tests hätten vor Weih-nachten geschehen müssen, um technische Probleme frühzeitig zu beheben. Auch die Einbeziehung externer Spezialisten, hätte den professionell notwendigen Maßnahmen vor Systemstart entsprochen. Leichtfertig hat die Landesregierung die Schulen, Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler nach Ferienende zur ‚Testgruppe‘ gemacht – ein Versuch, der deutlich schiefgelaufen ist.“

Im Medienausschuss wurde deutlich, dass die massiven Zugriffe die aufgabengemäß durch Schülerinnen und Schüler erfolgten das System lahmgelegt haben und somit wahrscheinlich doch die Hauptursache darstellen könnten.

Anke Beilstein ergänzt: „Es gibt professionelle Systeme und professionelle Anbieter. Sowohl Verwaltungen wie Wirtschaftsbetriebe nutzen diese und müssen dabei datenschutzrechtlich einwandfrei arbeiten. Warum soll das für Schulen nicht möglich sein? Die Ableitung, dass der Server der Uni Mainz angesichts 32.000 Studierender auch für die zusätzliche Größenordnung von landesweit 565.000 Schüler und Lehrkräfte ausreicht, ist nicht nachvollziehbar.“

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