Gerd Schreiner / Dr. Christoph Gensch: Landesregierung darf Ausbildung junger MedizinerInnen an Mainzer Universitätsmedizin nicht länger vernachlässigen
- Kategorie Pressemitteilung
- Datum 13. Jan. 2020
Demo der Medizin-StudentenInnen in Mainz
In Mainz gehen heute hunderte Medizin-StudentenInnen auf die Barrikaden. Unter dem Motto #LehreAmLimit treten die angehenden Medizinerinnen und Mediziner dafür ein, dass die Landesregierung ihr Studium an der Mainzer Fakultät ordentlich ausfinanziert. Der Mainzer Abgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Gerd Schreiner, sowie der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Christoph Gensch, unterstützen die Forderung der Studierenden. Sie können die beiden Abgeordneten wie folgt zitie-ren:
Gerd Schreiner: "Die Mainzer Universitätsmedizin braucht dringend finanzielle Hilfen - das ist Aufgabe der Landesregierung und duldet keinen zeitlichen Aufschub mehr. Die jahrelange Unterfinanzierung der Universitätsmedizin Mainz durch die Landesregierung hat zu diesen katastrophalen Zuständen geführt, die jetzt die Medizin-Studentinnen und -Studenten auf die Straße treibt. Ich kann ihren Unmut und die Angst um ihre Ausbildung nachvollziehen. Es ist ein Skandal, dass die von der früheren Gesundheitsministerin Dreyer geführte Regierung das medizinische Flaggschiff des Landes so vernachlässigt. Das geht übrigens nicht nur zu Lasten der Studierenden und des Lehrpersonals, sondern auch zu Lasten der Patienten sowie der Beschäftigten."
Dr. Christoph Gensch: "Jetzt muss die Landesregierung Farbe bekennen: Ministerpräsidentin Dreyer muss erklären, was ihrer Regierung die Ausbildung unserer jungen Ärztinnen und Ärzte tatsächlich wert ist. Wer Ärzte will – und wir brauchen dringend Mediziner – der muss sie auch ordentlich ausbilden und die entsprechenden Voraussetzungen dafür schaffen. Wir erwarten, dass die Ampelregierung sofort ausreichend Mittel für eine erstklassige Forschung und Lehre zur Verfügung stellt. Gerade in Rheinland-Pfalz gibt es grundsätzlich zu wenige Medizinstudienplätze. Nun laufen hunderte Studierende Sturm, weil sie sich nicht ordentlich ausgebildet fühlen. Lauter kann ein Weckruf nicht ertönen. Aber weder die Landesregierung noch die Ampel-Fraktionen scheinen dieses Problem zu erkennen. Die CDU-Landtagsfraktion bleibt bei ihrer Forderung nach mindestens 200 zusätzlichen Medizinstudienplätzen in Rheinland-Pfalz."