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Christian Baldauf: Schulen und Schulträger brauchen breite Unterstützung bei der Umsetzung der verpflichtenden Corona-Tests

Verpflichtende Corona-Tests in Schulen

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, betont die Notwendigkeit flächendeckender Unterstützung der Schulen und der Schulträger durch das Land bei der Umsetzung der aus der Änderung des Infektionsschutzgesetzes resultierenden verpflichtenden Corona-Tests:

„Mit der durch den Bund geschaffenen neuen Gesetzeslage wird eine Forderung der CDU-Landtagsfraktion bestätigt. Wir hätten uns allerdings gewünscht, dass die Landesregierung nicht auf die Änderung des Infektionsschutzgesetzes wartet, sondern diese Testpflicht kraft eigener Regelungszuständigkeit umsetzt. Diese Möglichkeit hätte sie gehabt, sie hat sie aber leider nicht genutzt. Eine Folge ist auch, dass wichtige Fragen noch ungeklärt sind.

Was passiert mit Kindern, deren Eltern die Testung in der Schule verweigern? Werden auch Testungen anerkannt, die nicht in der Schule, sondern in kommunalen Testzentren erfolgen und bestätigt werden? Gibt es Home-Schooling-Angebote für Kinder, die aufgrund von Nicht-Testung zu Hause bleiben müssen? Was geschieht mit Lehrern, die sich nicht testen lassen wollen? Das sind nur einige Beispiele für Fragen, die sich nun stellen und die schon längst hätten geklärt sein können.

Notwendig ist zudem Unterstützung beim Aufbau der Test-Infrastruktur. Best-Practice-Beispiele zeigen, dass die Testung dort besonders gut funktioniert, wo es gelingt, z.B. Eltern und sonstige Freiwillige zur Unterstützung der Lehrerschaft zu gewinnen. Bislang verweigert die Landesregierung allerdings finanzielle Mittel, um ehrenamtlichen Helfern eine kleine finanzielle Anerkennung zu Teil werden zu lassen. Wir brauchen hier eine Lösung, die die Testung in den Schulen finanziell mit der in den kommunalen Testzentren gleichstellt. Dort werden Helfer mit einem kleinen Betrag entlohnt.

Angesichts von zwei Testungen pro Kind pro Woche stellen sich auch im Bereich der Logistik große Herausforderungen für die Schulen. Hier brauchen sie Handreichungen, wie das am besten umgesetzt werden kann. Es macht keinen Sinn und führt zu Reibungs- und Zeitverlusten, wenn hier jede Schule nach dem Motto „Versuch macht klug“ agieren muss. Notwendige Freiräume bei der Umsetzung, angepasst an die örtlichen Verhältnisse, müssen einhergehen mit durchdachten allgemeingültigen Konzepten.“

 

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