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Pflicht, uns immer wieder an die unmenschlichen und grausamen Verbrechen zu erinnern

Holocaust-Gedenktag

Heute gedenken wir der Opfer des Nationalsozialismus. Der 27. Januar ist der Tag, an dem vor 77 Jahren die Überlebenden des national-sozialistischen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau befreit wurden. Traditionell begeht der rheinland-pfälzische Landtag an diesem Tag eine Gedenksitzung. Dazu erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende, Christian Baldauf:

„Im Mittelpunkt steht dieses Jahr der Zeitzeugenbericht der französischen Anthropologin Monique Levi-Strauss. Als jüdische Jugendliche lebte sie im Alter von 13 bis 19 Jahren in Nazi- Deutschland. Allen Widrigkeiten zum Trotz konnte sie in Prüm in der Eifel ihr Abitur ablegen. Als Praktikantin im Krankenhaus in Weimar erlebte sie, wie Hunderten französischen Häftlingen des KZs Buchenwald die lebensrettende medizinische Versorgung verweigert wurde. Währenddessen wartete Moniques Familie, versteckt in den Weinbergen bei Bingen, auf die Befreiung durch die Alliierten.“


Es sei unsere Pflicht, uns immer wieder an die unmenschlichen und grausamen Verbrechen zu erinnern, damit sich so etwas nie wiederholen kann, so Baldauf. „Die beste Versicherung gegen Völkerhass, Totalitarismus, Faschismus und Nationalsozialismus ist und bleibt die Erinnerung an und die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte. Auch heute müssen wir Antisemitismus in Deutschland entschieden entgegentreten. Es ist in wichtiger denn je, uns immer wieder und ganz entschieden für unsere Demokratie, für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Achtung der Menschenwürde jedes Einzelnen einzusetzen.“