Gordon Schnieder: Ahrtal bis heute nicht wiederzuerkennen
- Kategorie Pressemitteilung
- Datum 21. Dez. 2021
Untersuchungsausschuss vor Ort im Ahrtal
Die Mitglieder des Untersuchungsausschusses zur Flutkatastrophe sind in dieser Woche ins Ahrtal gereist, um sich bei verschiedenen Vor- Ort-Terminen im Hochwassergebiet einen persönlichen Eindruck der Lage zu verschaffen. Als Sachverständiger erläuterte Prof. Georg Wieber, Präsident des Landesamtes für Geologie und Bergbau, die geomorphologischen und topografischen Besonderheiten des Ahrtals. Be-sonders bewegend war zum Anschluss der Besuch des Lebenshilfehauses in Sinzig, wo in der Flutnacht 12 Menschen ums Leben kamen.
Bitte beachten Sie dazu folgendes Zitat des Obmanns der CDU-Landtagsfraktion im Untersuchungsausschuss Gordon Schnieder:
Bitte beachten Sie dazu folgendes Zitat des Obmanns der CDU-Landtagsfraktion im Untersuchungsausschuss Gordon Schnieder:
„Auch rund fünf Monate nach der Flutkatastrophe sind die verheerenden Schäden, die das Hochwasser im Ahrtal angerichtet hat, allgegenwärtig. Die Fernsehbilder, die wir im Moment in vielen Jahresrückblicken wieder gezeigt bekommen, erschüttern uns aufs Neue – vor Ort haben wir das Ausmaß des Grauens, die gesamte Wucht der Tragödie, nochmals deutlich vor Augen geführt bekommen. Was in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli geschah, bestürzt uns alle. Bis heute ist das Ahrtal nicht wiederzuerkennen.
Für die Arbeit des Untersuchungsausschusses waren die sieben Vor-Ort-Termine sehr wichtig. Neben dem Aktenstudium und den Sitzungen in Mainz, sind die Rückkopplung mit Verantwortlichen vor Ort und Expertengespräche entscheidend, um die Aufklärungsarbeit des Untersuchungsausschusses effektiv voranzutreiben. Heute haben wir uns Zeit genommen für wichtige Gespräche und den Austausch von Informationen – alle gesammelten Aspekte fließen in die nächsten Sitzungen des UA ein.
Besonders bewegend war der Besuch des Lebenshilfehauses in Sinzig. Die Örtlichkeit zu sehen, die Entfernung von der Ahr einzuschätzen und noch einmal die Wucht der Flut zu begreifen, die hier zwölf Menschen aus dem Leben riss, ist schmerzlich.
Um zu erkennen, ob es Fehler im Vorfeld der Katastrophe gab und ob hierfür politische Verantwortung benannt werden kann, also die Aufklärung all dessen, was zu den vielen Toten und Verletzten führte und damit auch die Frage, ob man diesen Schmerz hätte verhindern können, dafür setzen wir uns im Untersuchungsausschuss weiterhin mit Hochdruck ein.“