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Pressestelle

Dr. Helmut Martin: Bei der Fachkräftesicherung muss auch die Landesregierung ihre Hausaufgaben machen

Äußerungen des rheinland-pfälzischen DGB Vorsitzenden Dietmar Muscheid

Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Helmut Martin, kommentiert die heutigen Äußerungen von Dietmar Muscheid zu den rheinland-pfälzischen Arbeitsmarktzahlen und den abgeschlossenen Ausbildungsverträgen:

„Bereits heute sehen sich 60 Prozent der Unternehmen stark oder sehr stark vom Fachkräftemangel betroffen, in zehn Jahren soll diese Quote auf 85 Prozent steigen. Es ist also im ureigenen Interesse der Unternehmen in Rheinland-Pfalz, alle geeigneten Bewerberinnen und Bewerber einzustellen.  

Wenn der DGB-Landesvorsitzende Muscheid behauptet, dass sich trotz Nachwuchssorgen in den Unternehmen Bewerberinnen und Bewerber mit Berufsreife (Hauptschulabschluss) schwer tun beim Berufseinstieg, stellt er der Bildungspolitik des Landes ein katastrophales Zeugnis aus. Die CDU-Fraktion fordert seit langem, dass die Schülerinnen und Schüler, die eine Berufsreife als Abschluss anstreben, nicht abgehängt werden dürfen. Die Realität in den Schulen des Landes sieht aber leider anders aus. Es ist Aufgabe der SPD-geführten Landesregierung dafür zu sorgen, dass der Schulabschluss „Berufsreife“ auch hält, was er verspricht.“ 

Den von Muscheid in diesem Zusammenhang verwendete Begriff der „Bestenauslese“ bezeichnet Dr. Helmut Martin dabei als irreführend und nicht hilfreich: „Wir erleben leider immer öfter, dass über Begrifflichkeiten Stimmungen erzeugt werden sollen – meist Anti-Stimmungen. Es ist bedauerlich, dass auch der DGB-Landeschef hier mitmacht. Der Begriff ist despektierlich für die vielen Unternehmerinnen und Unternehmer im Land, die sich mit kreativen Lösungen und trotz der sinkenden Zahl an Schulabgängern für die Ausbildung stark machen. Fachkräftesicherung funktioniert nur zusammen mit den Betrieben und den Kammern.“ 

In diesem Zusammenhang kündigt Dr. Helmut Martin Gespräche und parlamentarische Initiativen seitens der CDU-Landtagsfraktion an: „Die Fachkräftestrategie der Landesregierung greift wichtige Punkte auf. Wir sehen an vielen Stellen aber Verbesserungsbedarf, den wir im neuen Jahr thematisieren werden.“