Dr. Christoph Gensch: Gesetzentwurf zum Schutz vor Masern schützt uns alle

„Die CDU-Fraktion hatte sich bereits Mitte April für eine verpflichtende Masern-Schutzimpfung ausgesprochen und die Landesregierung aufgefordert, diese per Rechtsverordnung umzusetzen bis zur Verabschiedung einer bundeseinheitlichen Regelung. Landesgesundheitsministerin Bätzing-Lichtenthäler sah die Notwendigkeit der verpflichtenden Impfung nicht. Eine klare Fehleinschätzung der Ministerin, denn nur die lückenlose Impfung aller Kin-der in Kita und Schule kann die Krankheit ein für alle Mal beenden.

Bundesgesundheitsminister Spahn sowie seine Kabinettskolleginnen und -kollegen schlagen den richtigen Weg ein. Die CDU-Landtagsfraktion begrüßt die positive Entscheidung für die Pläne zur Einführung einer Masern-Impfpflicht in Deutschland. Die Gefahr, die von einer Masern-Erkrankung ausgeht, darf nicht unterschätzt werden – es handelt sich um eine hochansteckende Krankheit, mit schwerwiegenden Komplikationen, die lebensbedrohlich sein kann. Bereits der Aufenthalt im selben Raum wie eine infizierte Person reicht aus, um sich anzustecken. Infolge einer Infektion mit Masern kann es zu einer lebensgefährlichen Entzündung des Gehirns kommen. Verpflichtende Impfungen sind wirksame Präventionsmaßnahme, um geimpfte Person zu schützen sowie diejenigen, die sich nicht impfen lassen dürfen.

Es ist richtig und wichtig, dass Eltern, Kitas und Schulen umfassend über die Gefährdung durch Masern und die Notwendigkeit der Schutzimpfung aufgeklärt werden, daher ist die im Gesetzentwurf vorgesehene Ausweitung der Informationspflichten ebenso begrüßenswert."