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Batterie

Christian Baldauf: Standortfrage kann nur durch Unterstützung des Landes entschieden werden – auf europäische Stärken besinnen

Batteriezellenfertigung in Kaiserslautern

Während ihrer China-Reise besuchte Ministerpräsidentin Malu Dreyer an diesem Freitag mit CATL einen global führenden Produzenten von Energiespeichern für Elektroautos und warb dort laut der aktuellen Berichterstattung für den Standort Kaiserslautern. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Christian Baldauf, ermahnt hierzu die Landesregierung, ihre eigenen Hausaufgaben zu machen, um die Voraussetzungen für eine Batteriezellenfertigung in Rheinland-Pfalz zu erfüllen:

„Schon vor rund zweieinhalb Wochen habe ich deutlich gemacht, dass vor allem die rheinland-pfälzische Landesregierung liefern muss, um den Wunsch nach einer Batteriezellenfertigung am Standort Kaiserslautern Wirklichkeit werden zu lassen. Auch in Europa gibt es viel Know-how bei der Herstellung leistungsfähiger Batterien. Die deutsche Bundesregierung und Frankreich streben ein deutsch-französisches Konsortium mit dem französischen Autokonzern PSA, dessen Tochter Opel und dem französischen Batteriespezialisten Saft als Partner an. Diese Bemühungen unterstütze ich nachhaltig und habe entsprechende Gespräche in Berlin geführt. Dabei wurde deutlich, dass ein wesentlicher Erfolgsfaktor sein wird, dass auch das Land Rheinland-Pfalz seine Verantwortung wahrnimmt und mit dem Bund zusammen eine gemeinsame Förderung auf die Beine stellt.

Wenn die Frau Ministerpräsidentin nun auch bei chinesischen Herstellern wirbt, ist das schön und gut. Doch eigene finanzielle Anstrengungen unserer Landesregierung lassen weiter auf sich warten. Auch fragen wir, ob die Gespräche der Ministepräsidentin mit den Chinesen als Absage an unsere Opelianer in Kaiserslautern zu verstehen ist.

Wir dürfen die Batteriezellenfertigung nicht den asiatischen Herstellern überlassen. Wenn die EU ihre Führungsposition im Automobilsektor, aber auch im Bereich der sauberen Energiesysteme behaupten will, brauchen wir auch entsprechende Forschung und unabhängige Kapazitäten für die Entwicklung und Herstellung von alternativen Antriebstechnologien. Es geht hier um nicht weniger als die Zukunft des Automobilstandortes Kaiserslautern.

Wir gehen davon aus, dass endlich Pläne für eine Komplementärförderung erarbeitet werden, wenn die Delegation aus Fernost zurückgekehrt ist.

Es stehen bedeutende EU- und Bundesmittel bereit. Die Landesregierung könnte hier mit geringem finanziellen Aufwand einen enormen Beitrag für den Standort Kaiserslautern aber auch ganz Rheinland-Pfalz leisten.“