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Christian Baldauf: Politik hat die Aufgabe, die Menschen beim Wiederaufbau zu unterstützen – das Ahrtal muss zu einer Modellregion werden

Klausurtagung der CDU-Fraktion/Termine im Ahrtal

Die CDU-Landtagsfraktion startet in das Jahr 2022 mit ihrer traditionellen Klausurtagung – allerdings unter Corona-Bedingungen. Nach internen Online-Veranstaltungen am Mittwoch, unter anderem mit dem Manager Klaus Kremper und dem Journalisten Michael Bröcker, sind die Fraktionsmitglieder heute in Kleingruppen zu unterschiedlichen Terminen ins Ahrtal gereist, um sich im Hochwassergebiet einen persönlichen Eindruck zu verschaffen. Auf der Agenda stand beispielsweise der Besuch eines Weinguts, mittelständischer Unternehmen, Schulen, eines Integrationshotels etc. Auch der Fraktionsvorsitzende, Christian Baldauf, hat sich erneut ein Bild von der Lage vor Ort gemacht:

„Heute haben wir mit Winzern, Landwirten, Schulleitungen, mittelständischen Unternehmen und Funktionsträgern vor Ort gesprochen – mehr als fünf Monate nach der Flutkatastrophe sind die verheerenden Schäden, die das Hochwasser im Ahrtal angerichtet hat, allgegenwärtig. Vor Ort haben wir das Ausmaß des Grauens, die gesamte Wucht der Tragödie, nochmals deutlich vor Augen geführt bekommen. Was in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 geschah, bestürzt uns alle.“


Die Auswirkungen der Flut seien bis heute zu spüren und es werde ein langer und steiniger Weg, zurück zur Normalität, so der Fraktionsvorsitzende weiter. „Längst läuft nicht alles wieder in geordneten Bahnen. Gerade die kalten Monate stellen viele Betroffene entlang der Ahr vor unmenschliche Herausforderungen – es ist kalt, dunkel und feucht in vielen Häusern und Wohnungen. Bis heute ist das Ahrtal nicht wiederzuerkennen. Der Aufbau des Ahrtals ist ein Marathon und kein Sprint – es wird Jahre dauern, um den alten Glanz wiederherzustellen. Es ist wichtig, den Menschen vor Ort unsere dauerhafte Unterstützung zu zeigen.


Nichtsdestotrotz haben wir heute viel Mut und Zuversicht zu spüren bekommen. Viele Betroffene kämpfen unermüdlich für den erneuten Aufbau des Ahrtals, ihrer Heimat. Sie sind dankbar für die große Solidarität ihrer Mitmenschen, die bis heute mitanpacken und helfen.


Wir haben unsere traditionelle Klausurtagung bewusst an die Ahr verlegt, um uns Zeit zu nehmen, für wichtige Gespräche und den Austausch. Unsere Fraktion hat so einen tieferen Einblick in einzelne Schicksale, Sorgen und Nöte bekommen, diese Informationen helfen uns bei der parlamentarischen Arbeit weiter, sowohl im Untersuchungsausschuss als auch in der Enquete-Kommission. Schmerz und Hoffnung liegen ganz eng beieinander. Politik hat die Aufgabe, dass kein Vakuum entsteht, sondern die Menschen beim Wiederaufbau zu unterstützen – das Ahrtal muss zu einer Modellregion werden. Wir setzen uns auch weiter dafür ein, dass die Probleme, die die schreckliche Fluttragödie mit sich gebracht hat, nicht aus dem Fokus geraten. Heute haben wir den Satz gehört „Lasst uns nicht allein, vergesst uns nicht, kümmert euch“ – dieser Bitte werden wir nachkommen.“