Christian Baldauf: Nur Technologieoffenheit schafft bei Mobilitätswende Zukunft
- Kategorie Pressemitteilung
- Datum 18. Sep 2019
CDU-Fraktionschef besucht Internationale Automobilausstellung
Im Kontext seines morgigen Besuchs (14.09.) auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt spricht sich der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, für Technologieoffenheit bei der Umsetzung von Mega-Trends wie der Mobilitätswende aus. Eine einseitige Fixierung auf die E-Mobilität schade dem Wirtschaftsstandort Deutschland und behindere Forschung und Innovation. Zu-gleich betont Baldauf die Bedeutung der Fahrzeugindustrie als einer Schlüsselbranche innerhalb der rheinland-pfälzischen Wirtschaft:
„Die Fahrzeug- bzw. Automobilindustrie zählt zu den Leitbranchen der rheinland-pfälzischen Wirtschaft. Mit dem Komponenten- und Motorenwerk der Adam Opel AG in Kaiserslautern und dem Werk für die Produktion von mittleren und schweren LKW´s der Daimler AG in Wörth am Rhein verfügt Rheinland-Pfalz über zwei große und wichtige Produktionsstandorte. Hinzu kommen rund 150 hoch spezialisierte Automobil-Zuliefererbetriebe, darunter Firmen mit herausgehobener Marktposition. Insgesamt steht dieser Bereich in Rheinland-Pfalz für rd. 55.000 Arbeitsplätze. Er ist unverzichtbar für Innovation und Wachstum in unserem Land.
Klar sei, so Baldauf, dass die Automobilindustrie in Deutschland einen historischen Strukturwandel zu bewältigen habe. Es handele sich um eine Schlüsselindustrie, um die Deutschland von vielen Nationen beneidet werde. Der Automobilstandort Deutschland dürfe nicht kaputt geredet werden. Vielmehr müsse die Politik die Unternehmen in den erforderlichen Anpassungsprozessen unterstützen und den notwendigen Orientierungsrahmen schaffen.
„Dazu gehören innovationsfreundliche politische und rechtliche Rahmenbedingungen für das autonome Fahren und für neue Mobilitätsdienstleistungen, wie etwa das Car-Sharing. Wir brauchen aber auch eine intensive Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich neuer Antriebs- sowie leistungsfähiger und umweltfreundlicher Speichertechnologien. Zentral ist zudem die langfristige Sicherung qualifizierter Fachkräfte.“
Baldauf spricht sich insbesondere gegen eine einseitige Fixierung auf die E-Mobilität aus. Das schade der Forschungs- und Innovationskraft des Wirtschaftsstandortes.
„Wir brauchen Technologieoffenheit und eben keine Selbstbeschränkung auf einzelne Antriebstechniken. Gerade diese Offenheit - etwa für weitere Forschung im Bereich Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe - ist der Motor für neue technische Innovationen, ohne die wir auf der Stelle treten. Nur wenn wir diese Offenheit haben, eröffnen sich auch für die vielen innovationsfreundlichen Zuliefererbetriebe in unserm Land neue Chancen. Sie müssen wir unterstützen.“
Der laufende Transformationsprozess innerhalb der Fahrzeug- bzw. Automobilwirtschaft, so Baldauf, könne nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn die beteiligten Unternehmen nicht zusätzlich belastet werden. Im Gegenteil: Notwendig sei insbesondere Bürokratieabbau und Flexibilisierung.