Christian Baldauf: Ehrenamt braucht jetzt endlich Sicherheit
- Kategorie Pressemitteilung
- Datum 28. Nov. 2019
Hüttengipfel / Pfälzerwald
Im Vorfeld des morgigen Hüttengipfels appelliert der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, an die Landesregierung, alles an eine pragmatische und lebensnahe Lösung zur Bewirtschaftung der Hütten des Pfälzerwald-Vereins zu setzen:
„Die Hüttenkultur ist eines der Markenzeichen des Erholungsraums Pfälzerwald und wichtiger Teil seiner Attraktivität. Sie muss gestärkt und nicht geschwächt werden. Deshalb ist es unverzichtbar, dass beim morgigen Hüttengipfel im Sozialministerium eine praxisnahe und differenzierte Lösung erreicht wird, die der besonderen Stellung und dem hohen Stellenwert der Hütten gerecht wird. An der Schnittstelle von Ehrenamt und kleiner Aufwandsentschädigung greift das starre Konzept des Mindestlohns zu kurz. Hier muss pragmatisches Denken her. Der Pfälzerwald-Verein und damit das Ehrenamt brauchen jetzt endlich Sicherheit.“
Der Fraktionsvorsitzende weist darauf hin, dass er selbst Kontakt mit Bundesarbeitsminister Heil Kontakt aufgenommen und für die Bewahrung der Hüttenkultur geworben hat. „In diesem Sinne habe ich Herrn Heil angeschrieben. Zugleich werden wir diese Thematik auch parlamentarisch aufgreifen.Sinn des Mindestlohns ist es, Arbeitnehmer in der gewerblichen Wirtschaft vor Lohndumping zu schützen. Und das ist gut so. Er wurde aber nicht geschaffen, um in weitestgehend ehrenamtliche Tätigkeitsfelder einzugreifen, in denen den freiwilligen Helfern ein paar Euros als Anerkennung für ihren Einsatz gezahlt werden.
Genauso verhält es sich aber bei der ganz überwiegenden Zahl der Hütten des Pfälzerwald-Vereins. Sie sind ohne das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer nicht wirtschaftlich zu betreiben. Zugleich ist die Hüttenkultur im Pfälzerwald eines seiner Markenzeichen und wichtiger Teil der Attraktivität dieses Erholungsraums.
Es ist deshalb lebensfern, den Hütten im Pfälzerwald das starre Korsett des Mindestlohns überzustülpen. Gefragt sind hier vielmehr pragmatische und lebensnahe Lösungen, die der Differenziertheit der Hüttenlandschaft gerecht werden. Die Ergebnisse des Hüttengipfels aus dem Jahr 2015 müssen für alle Hütten gelten. Ich erwarte hier vom Bundesarbeitsminister, dass er seinen Beitrag zur Bewahrung der Hüttenkultur leistet. In diesem Sinne habe ich Herrn Heil angeschrieben. Zugleich werden wir diese Thematik auch parlamentarisch aufgreifen.“