Die Folgen zeigen sich beispielsweise in der aktuellen IQB-Studie für den Bereich Mathematik und Naturwissenschaften. Hier liegt Rheinland-Pfalz zwischenzeitlich unter dem Bundesdurchschnitt und gehört zu den fünf Ländern, die sich am stärksten verschlechtert haben. Zuvor gab es bereits alarmierende Ergebnisse im Bereich Lesen und Schreiben. Die Landesregierung darf insbesondere die Grundschulen nicht länger alleine lassen.
Diese Probleme sind auch eine Folge des von der Landesregierung verniedlichten Unterrichtsausfalls. Laut einer Studie des Regional-Elternbeirats (REB) Koblenz werden in Rheinland-Pfalz rund 2,7 Millionen Unterrichtsstunden nicht regulär erteilt. Es fehlen nach dieser Studie mehr als 3000 Lehrer im Land.
Eine Ministerin, die sich in diesem Zusammenhang vom SWR mit den Worten zitieren lässt, dass auch mehr Personal nichts daran ändere, dass Lehrkräfte schwanger werden oder erkranken, hat ihre Aufgabe wohl nicht richtig verstanden. Denn natürlich reduziert eine ausreichende Zahl von Lehrerinnen und Lehrern überlastungsbedingte Krankheitsfälle. Zugleich werden die Vertretungsmöglichkeiten verbessert. Wir brauchen dringend mehr Lehrerinnen und Lehrer. Das ist die Voraussetzung dafür, dass unsere Kinder den Unterricht bekommen, der ihnen zusteht.“