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Portraitbild von Martin Brandl MdL

Martin Brandl: Schicksal der deutschen Spätaussiedler und Heimatvertriebenen nicht aus dem Blick verlieren

Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung (20.Juni)

Aus Anlass des Gedenktags für die Opfer von Flucht und Vertreibung hat der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion, Martin Brandl, dazu aufgerufen, das Schicksal der deutschen Spätaussiedler und Heimatvertriebenen nicht aus dem Blick zu verlieren. Zugleich erneuert er die Forderung seiner Fraktion nach Schaffung eines Landesbeauftragten für Spätaussiedler und Heimatvertriebene:

„Welch unermessliches Leid Flucht und Vertreibung bedeuten, können wir in den täglichen Fernsehnachrichten sehen. Verbunden sind damit körperliche und seelische Verletzungen, der Verlust von Heimat und Freunden, von Hab und Gut und für viele auch des Lebens. Auch in der deutschen Geschichte sind Flucht und Vertreibung ein prägendes Thema. Flucht, Vertreibung, Zwangsumsiedlung und Deportation haben dazu geführt, dass Millionen Deutsche ihre angestammte Heimat verlassen mussten.


Auch in jüngerer Vergangenheit sind viele Deutsche aus den Aussiedlungsgebieten zu uns gekommen, weil die Lebensumstände dort für sie als deutsche Minderheit überaus schwierig und belastend waren. Uns war und ist es deshalb wichtig, dass die Leistung und Geschichte der Spätaussiedler ins Bewusstsein gerückt wird. Auftrag ist und bleibt daher, die Zielsetzungen des auf Basis einer Initiative der CDU im März 2018 vom Landtag verabschiedeten Antrag weiter voranzutreiben: D.h. die schulische Bildungsarbeit im Hin-blick auf die Geschichte der deutschen Auswanderung nach Amerika sowie nach Ost- und Mitteleuropa zu stärken. Und die Bedeutung von Demokratie und Rechtstaatlichkeit gegen Ausgrenzung und Diskriminierung auch am Beispiel der bewegten Geschichte der deutschen Minderheiten in Ost- und Mitteleuropa zu verdeutlichen.


Sehr bedauerlich ist, dass die Landesregierung bisher nicht bereit war, einen Ansprechpartner, ein Bindeglied zwischen den Heimatvertriebenen bzw. Spätaussiedlern, ihren Verbänden und der Landesregierung zu institutionalisieren. Aus vielen Gesprächen mit Betroffenen wissen wir, dass viele Spätaussiedler und Heimatvertriebene dringend auf ein solches Signal der Einbindung warten.“