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Rollstuhl, darin ein älterer Herr mit Pflegerin

Pflege-Initiativen der angehenden Ampel- Koalition auf Bundesebene gehen nicht weit genug

Pflege / Koalitionsverhandlungen

Gehen die Pflege-Initiativen der angehenden Ampel-Koalition auf Bundesebene weit genug? „Nein“, befürchtet der Leiter des Zukunftsfeldes ‚Zusammenhalt der Gesellschaft‘ Michael Wäschenbach. Er führt aus:

„Tagtäglich leisten Pflegerinnen und Pfleger höchst anspruchsvolle Arbeit in der Versorgung von Patienten und Pflegebedürftigen in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und bei der Pflege zu Hause, wo auch oft pflegende Angehörige sich um die Betreuung und Pflege in der Familie kümmern. Sie arbeiten am Limit und sind oftmals am Ende ihrer Kräfte. Dahingehend betrachte ich die Koalitionsverhandlungen in Berlin mit argen Bedenken, denn es hat den Anschein, dass die Verhandlungsführer von SPD, FDP und Grünen nicht das Beste für eine Verbesserung der Pflege-Situation im Land herausholen.“

Wäschenbach appelliert auch an die Verhandlungsführer aus Rheinland-Pfalz. Er nennt exemplarisch, was sich ändern muss, damit gute Pflege gelingen kann:

„Es braucht eine echte Strukturreform, eine bessere Finanzierung, mehr Pflegefachkräfte, mehr Assistenzkräfte, eine verbraucherfreundliche, rechtssichere Regelung der 24-Stunden-Angehörigenpflege mit Maßnahmen von Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, eine Delegation ärztlicher Leistungen in die Pflege mit einhergehender Aufwertung und Anerkennung des Berufsstandes sowie ein deutlich höheres Grundgehalt. Dazu noch die aktive Anwerbung von Pflegekräften im Ausland, die Verbesserung der Aufenthaltsbedingungen und der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen. Pflege wird immer anspruchsvoller, weil Pflegebedürftigkeit immer differenzierter wird – Erwartungen und Anforderungen ändern sich. Das muss die neue Bundesregierung erkennen, berücksichtigen und die richtigen Weichen dazu stellen.“

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