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Auf jede Landesliegenschaft gehört eine Solaranlage

Leitfaden klimaneutrale Landesverwaltung

Klimaschutzministerin, Katrin Eder, hat die CO2-Startbilanz der Landesregierung sowie den Leitfaden klimaneutrale Landesverwaltung vorgestellt. Dazu erklärt der Leiter des Zukunftsfeldes ‚Klimaschutz und Landwirtschaft‘ der CDU-Landtagsfraktion Gerd Schreiner:

„Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: 226.000 Tonnen CO2 produziert die Landesverwaltung jedes Jahr. 226.000 Tonnen. Ist das viel? Ist das wenig? — Ja, es ist viel, sogar sehr viel. Der CO2-Ausstoss entspricht umgerechnet 860 Millionen Flugkilometern. Zur Verdeutlichung: Wäre Frau Eder am Vortag der französischen Revolution 1789 in ein Verkehrsflugzeug gestiegen und hätte seither nonstop – Tag für Tag, Jahr für Jahr – die Erde umrundet, hätte sie die gleiche Menge an CO2 in die Atmosphäre geblasen. Um diese Mengen zu binden, müssten wir einen gesunden Mischwald pflanzen – doppelt so groß wie ganz Paris.


Deshalb: Das Ziel bis 2030 die Landesverwaltung klimaneutral zu stellen, ist richtig und wichtig, aber die Aufgabe ist groß. Und wenn die Landesregierung im gleichen Tempo weiterarbeitet wie bisher, wird es binnen acht Jahren definitiv nicht gelingen. Denn unser Klimaschutzgesetz, das genau das vorschreibt, ist selbst schon acht Jahre alt. Seitdem ist zu wenig passiert.


Dennoch gilt, besser spät als nie. Jetzt braucht es konkrete Handlungen. Zum Beispiel gehört auf jede geeignete Landesliegenschaft eine Solaranlage. Eine entsprechende Regelung fehlt im Landessolargesetz leider – wir haben schon des Öfteren darauf hingewiesen. Auf Gewerbebauten muss eine Solaranlage installiert werden, auf öffentliche Gebäude nicht. Das ist eine vertane Chance zur Erreichung der Klimaziele. Das Land sollte Vorreiter und Vorbild sein.“