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Jenny Groß: Kindern und Jugendlichen zuhören – Lebensfreude und Kreativität erhalten und stärken

2. Kinder- und Jugendgipfel der CDU-Landtagsfraktion

Beim zweiten virtuellen Kinder- und Jugendgipfel der CDU-Landtagsfraktion stand das Thema „Jugend und Corona – leben und leben lassen“ im Fokus des Austauschs. Wie gehen Jugendliche mit der anhaltenden Krise um, was fehlt ihnen angesichts des zweiten Lockdowns? Was sind ihre Wünsche an die Politik? Jenny Groß, die jugendpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, möchte das Leben der Kinder- und Jugendlichen stärker ins Blickfeld des politischen Handelns
rücken.

„Der überwiegende Teil heranwachsender Kinder und Jugendlicher geht schon aufgrund der eigenen Familie und auch der persönlichen Gesundheit sehr verantwortungsvoll mit der Situation um“, resümiert Jenny Groß im Nachgang des Gipfels. Vertreter der Jugendarbeit und Jugendämtern schlossen sich dieser Auffassung an. Dennoch vermissen Kinder und Jugendliche den Ausgleich zu ihrem (Schul)Alltag: den Sport, die Musik, kulturelle Teilhabe – ihre jeweiligen Freizeitaktivitäten, den Umgang mit Gleichaltrigen und reagieren unterschiedlich darauf. Vertreter von Jugendarbeit, wie z. B. Trainer oder Sozialarbeiter leisten einen ganz entscheidenden Beitrag zur Bildung und Entwicklung Heranwachsender und sind zudem wichtige außerschulische Vertrauenspersonen. Der zweite Lockdown hat diese Verbindung erneut von heute auf morgen beendet, gleichzeitig befürchten Betroffene, dass es in diesem Bereich erst im Frühjahr zu Lockerungen kommen wird. Einige Vereine verzeichnen z. T. erhebliche Teilnehmerrückgänge und verlieren den Kontakt zu ihren Schützlingen.

„Nach dem ersten Lockdown waren die Kinder- und Jugendlichen motiviert. Es ging auf den Sommer zu und endlich konnte auf kreative Weise und gemäß der Vorschriften das außerschulische Leben innerhalb der Sport- und anderer Vereine, Jugendorganisationen und Jugendämter dank ihres großartigen Engagements wieder aufgenommen werden. Nun bricht das alles wieder weg – obwohl gerade jetzt die Jugendarbeit auch im Hinblick auf die Psyche der Heranwachsenden so wichtig wäre“, so die Auffassung der Diskutanten. „Bereits im Sommer hatten wir auf diese Problematik hingewiesen und zu gemeinsamen Gesprächen zwischen Vertretern der Jugendarbeit und dem zuständigen Ministerium aufgerufen. Leider ist dies nicht erfolgt“, erklärt Jenny Groß.

Vertreter der Jugendbildung und Jugendarbeit befürchten neben den seelischen Folgen für die Kinder- und Jugendlichen zudem die fehlende Finanzierung ihrer Arbeit im neuen Jahr. Vieles muss nach der Krise erst wieder neu aufgebaut werden, wie z. B. das ehrenamtliche Engagement, welches für Vereine eine entscheidende Stütze ist.

„Es ist wichtig, dass wir uns mit diesen Sorgen und Nöten beschäftigen und diese ernst nehmen. Wir hören Kindern und Jugendlichen zu. Heranwachsende brauchen Fürsorge und persönliche Ansprechpartner. Hier müssen wir Jugendämter, Vertreter der Jugendarbeit und Vereine in ihrer Arbeit unterstützen und ihnen schnellstmöglich Perspektiven für die Wiederaufnahme ihrer Arbeit bieten, ohne dass es eine Gefahr für die Gesundheit ist. Denn Jugendarbeit braucht Begegnung und Räume für den Austausch, um erfolgreich zu sein.“, so Jenny Groß abschließend.

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